Leistungen

In unserer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJP) in Zülpich bieten wir Kindern und Jugendlichen umfassende Hilfe im Rahmen sozialpsychiatrischer Versorgung mit individueller Diagnostik und Therapie an.
KJP Zülpich

Kooperation

Um unseren Patienten und Patientinnen die bestmögliche Behandlung zu garantieren, arbeiten wir mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen.

  • verschiedenen Praxen für Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
  • verschiedene Praxen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Logopädie und Ergotherapie
  • Haus- und Kinderärztinnen und -ärzten
  • Grundschulen, weiterführende Schulen, Förderschulen und Kindertagesstätten
  • Kliniken und Tageskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Jugendämter und Einrichtungen der Jugendhilfe

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen aus verschiedenen Disziplinen, um eine umfassendere und effektivere Behandlung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Dabei arbeiten beispielsweise Psychotherapeutinnen, Psychiater und Sozialarbeiter eng zusammen, um individuelle Therapiepläne zu entwickeln und die verschiedenen Aspekte der psychischen und sozialen Gesundheit zu berücksichtigen. Durch den interdisziplinären Ansatz können auch die möglichen Ursachen und Effekte von psychischen Störungen und Auffälligkeiten ganzheitlicher betrachtet und behandelt werden.

Behandlungs­schwerpunkte

  • affektive Störungen
  • Aggressives und oppositionelles Verhalten
  • allg. psych. Probleme – Lebensberatung
  • Depression / Burn out-Syndrom
  • Essstörung
  • Enuresis, Enkopresis
  • Hyperkinetische Störung (ADS, ADHS)
  • Identitätsstörungen
  • Impulskontrollstörungen
  • Notfall- und Krisenbegleitung
  • Panikattacken, generalisierte Angststörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Posttraumatische Belastungsreaktionen nach traumatischen Erlebnissen
  • Psychosomatik
  • Schmerzen
  • Schlafstörungen
  • Selbstablehnung, Selbstverletzungen wie Ritzen
  • Sexualität
  • Stimmungsschwankungen oder Gefühlsflachheit
  • Störungen im Sozialverhalten
  • Stress – Mobbing
  • Sucht
  • Teilleistungsstörungen (Lese- und Rechtschreibstörung, Dyskalkulie)
  • Ticstörungen – Tourette
  • Trauer
  • Traumatisierungen durch Misshandlung, emotionalen oder sexuellen Missbrauch
  • Zwangsstörungen – Zwangshandlungen und Zwangsgedanken

Psychotherapeutische Diagnostik

Das Ziel der Kinder- und Jugendpsychiatrischen und Psychotherapeutischen Diagnostik ist es, eine fundierte und ganzheitliche Diagnosestellung vorzunehmen, um die richtige Behandlungsstrategie für das Kind oder den Jugendlichen zu entwickeln. Hierbei geht es sowohl um die Erfassung der aktuellen Symptome als auch um die Berücksichtigung von Entwicklungsaspekten und individuellen Besonderheiten.

Zur Erfassung psychischer Störungen oder Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen werden unter anderem folgende Verfahren und Methoden angewandt:

Anamnese und Exploration

Wir erheben Informationen zur Krankheitsgeschichte, familiären Vorgeschichte, aktuellen Symptomen und dem sozialen Umfeld des Kindes oder Jugendlichen.

Psychologische Tests und Fragebögen

Es werden standardisierte Fragebögen und Tests eingesetzt, um die konkreten Symptome und Funktionsbeeinträchtigungen des Kindes oder Jugendlichen zu erfassen. Diese können auf kognitive, emotionale und Verhaltensaspekte abzielen.

Beobachtung und Gespräche

Wir beobachten das Verhalten des Kindes oder Jugendlichen in verschiedenen Situationen und führen Gespräche, um die subjektiv wahrgenommenen Befindlichkeiten und Probleme des Kindes oder Jugendlichen zu verstehen.

Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen

Bei komplexen Fällen kann es notwendig sein, mit anderen Fachdisziplinen wie Pädiatrie, Neurologie oder Logopädie zusammenzuarbeiten, um eine umfassende Diagnostik durchzuführen.

KJP Zülpich

Neben der Test- und Leistungsdiagnostik bieten wir auch eine spezifische Diagnostik im Bereich der Teilleistungsstörungen, Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie) und Rechenschwäche (Dyskalkulie) an.

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Familiensystemische Beratung

Die familiensystemische Beratung ist eine Form der Therapie, die darauf abzielt, bei der Suche nach Lösungen für Probleme und Konflikte innerhalb einer Familie zu unterstützen. Sie basiert auf der Annahme, dass jedes Mitglied einer Familie  Teil eines komplexen Systems ist und dass Veränderungen in einem Bereich Auswirkungen auf das gesamte System haben. Bei der Beratung werden daher nicht nur die individuellen Bedürfnisse und Probleme der einzelnen Familienmitglieder betrachtet, sondern auch die Dynamik und die Beziehungen innerhalb der Familie. Ziel ist es, gemeinsam Lösungswege zu finden und die Kommunikation und Interaktion innerhalb der Familie zu verbessern. Die familiensystemische Beratung kann bei einer Vielzahl von Problemen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei Konflikten zwischen Eltern und Kindern, bei partnerschaftlichen Schwierigkeiten oder auch bei familiären Krisen und Traumata.

Einzeltherapie

Die Einzeltherapie ist eine Form der Psychotherapie, bei der sich ein Therapeut oder eine Therapeutin um ein einzelnes Kind oder Heranwachsenden kümmert. In diesem Therapieformat steht die individuelle Unterstützung und Begleitung im Mittelpunkt, um persönliche Probleme zu lösen, emotionale Belastungen abzubauen und die psychische Gesundheit zu verbessern. Die Einzeltherapie bietet einen geschützten Raum, in dem sich das Kind oder der Jugendliche öffnen und über seine Gedanken, Gefühle und Erfahrungen sprechen kann.

Die Einzeltherapie kann bei einer Vielzahl von psychischen Problemen und Lebenssituationen hilfreich sein und wird individuell auf die Bedürfnisse und Ziele jedes einzelnen abgestimmt.

Wir arbeiten unter anderem mit folgenden Therapieansätzen:

Systemische Therapie

Die systemische Therapie ist ein psychotherapeutischer Ansatz, der die Beziehung zwischen Menschen und deren Interaktionen in den Vordergrund stellt. Sie betrachtet u.a. Probleme und Symptome als Teil eines größeren sozialen Gefüges und zielt darauf ab, positive Veränderungen in den Beziehungen und Kommunikationsmustern zu erreichen.

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine psychologische Therapiemethode, die auch darauf abzielen kann, unerwünschte Verhaltensweisen oder Denkmuster durch erlerntes Verhalten zu ändern. Sie basiert u.a. auf dem Prinzip, das Verhalten durch positive oder negative Verstärkung erworben, aber auch wieder verlernt werden kann.

In der Verhaltenstherapie arbeiten Therapeut und Therapeutin eng mit dem Patienten, der Patientin und der Familie zusammen, um das unerwünschte Verhalten zu identifizieren und zu verstehen. Gemeinsam setzen sie konkrete Ziele, die  gemeinsam erreicht werden könnten.

Trauma / EMDR

Eine spezielle Methode in der Verhaltenstherapie ist das Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). Es handelt sich dabei um ein Verfahren, das vor allem bei der Behandlung von Traumafolgestörungen eingesetzt wird. EMDR kann immer dann eingesetzt werden, wenn  traumatische Erlebnisse nicht vollständig verarbeitet wurden und sich daher weiterhin z.B. in Form von Angst, Flashbacks oder Albträumen manifestieren (posttraumatische Belastungsstörung).

u.a.

KJP Zülpich
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Gruppentherapie

Gruppentherapie ist eine Therapieform, bei der mehrere Menschen mit ähnlichen Problemen oder Herausforderungen in einer Gruppe zusammenkommen, um gemeinsam therapeutische Unterstützung zu erhalten. Die Gruppen werden von professionellen Psychotherapeuten und -therapeutinnen geleitet.

In der Gruppentherapie haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Gefühle in einem sicheren und unterstützenden Umfeld zu teilen. Sie können voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und sich mit anderen Menschen verbinden, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Durch den Austausch von Geschichten und Erfahrungen können die Teilnehmer neue Perspektiven entwickeln und Lösungsansätze finden.

Gruppentherapie kann helfen, verschiedene emotionale, mentale und soziale Probleme anzugehen, wie zum Beispiel Angststörungen, Depressionen, Suchterkrankungen, Essstörungen, Trauer, Beziehungsprobleme, Selbstwertprobleme und Stress uvm.

Medikamentöse Behandlung

Die medikamentöse Behandlung bezieht sich auf den Einsatz von Medikamenten zur Behandlung psychischer Erkrankungen oder sog. Störungsbilder. Oft wird sie in Kombination mit anderen therapeutischen Maßnahmen wie Psychotherapie oder Verhaltensänderungstechniken eingesetzt.

Medikamente, die in der psychotherapeutischen Behandlung eingesetzt werden, werden als Psychopharmaka bezeichnet. Sie wirken zum Beispiel auf das zentrale Nervensystem und können Symptome wie Angst, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Halluzinationen lindern.

Die Auswahl des Medikaments erfolgt individuell, basierend auf der spezifischen Diagnose und den Symptomen des Patienten und der Patientin und immer in enger Abstimmung mit den sorgeberechtigten Eltern.

KJP Zülpich